H&M zahlt neu 22 Franken pro Stunde
Zahlreiche Detailhandelsunternehmen haben im Zuge der gewerkschaftlichen Mindestlohn-Kampagne ihre Löhne erhöht. Dass unter anderen die grosse schwedische Modekette H&M per 1. Januar 2015 für das gesamte Personal einen Mindestlohn von 22 Franken pro Stunde eingeführt hat, zeigt: Es ist möglich, im Schweizer Detailhandel anständige Löhne zu bezahlen!
Unia begrüsst Lohnerhöhung und fordert Firmen-GAV
Um die gesamten Arbeitsbedingungen bei H&M zu verbessern, fordert die Unia Verhandlungen zu einem Gesamtarbeitsvertrag (GAV) für das Unternehmen. Denn dass bei den Arbeitsbedingungen von H&M trotz dieser Lohnerhöhung noch konkreter Handlungsbedarf besteht, zeigt die jüngst publizierte Studie «Arbeitsbedingungen im Schweizer Detailhandel 2014» (PDF).
Aktion am Dreikönigstag
Am Dreikönigstag vom 6. Januar hat die Unia den H&M-Verkäuferinnen und -Verkäufern den traditionellen Kuchen und eine spezielle Krone überreicht und ihnen für ihre tägliche Arbeit gedankt. Es ist zu hoffen, dass weitere Betriebe dem Beispiel H&M folgen und mit besseren Löhnen in ihr Personal investieren. Denn für den Detailhandel als kunden- und qualitätsbezogene Branche sind die Mitarbeitenden das A und O für den Erfolg.