Die jährlichen Verhandlungen über den Teuerungsausgleich fanden Ende September statt. Sie mündeten in einer Erhöhung aller Löhne um durchschnittlich 3,5 Prozent ab 1. Januar 2023. Diese gilt für 50'000 Beschäftigte in den Firmen, die dem GAV Uhrenindustrie unterstellt sind.
Die Arbeitgeber können zwischen zwei Modellen wählen:
In den Verhandlungen forderte die Unia die Arbeitgeberverbände nachdrücklich auf, ihren Mitgliedern zu empfehlen, vorzugsweise die pauschale Zulage anzuwenden.
Für die tiefsten Löhne (Mindestlöhne der ungelernten Arbeitnehmenden) entspricht die pauschale Zulage einer Lohnerhöhung zwischen 4,5 und 6,1 Prozent. Das ist ein sehr gutes Ergebnis.
Mit der differenzierten Zulage würden sich die niedrigsten Löhne zwischen 3,6 und 4,9 Prozent erhöhen. Gerade für Arbeitnehmende mit tiefen Löhnen, die von der Inflation am härtesten betroffen sind (in der Mehrheit Frauen) sind die Erhöhungen eine wichtige Verbesserung.