Ein Viertel der Bevölkerung beteiligt sich jeden Tag am gesellschaftlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Leben in der Schweiz, während diese Menschen von der Politik ausgeschlossen bleiben. Menschen ohne Schweizer Pass können nicht wählen oder gewählt werden, ihre Rechte sind eingeschränkt. Das schadet der Demokratie. Dazu kommt: Wer eine ausländische Staatsangehörigkeit hat, lebt im Schnitt mit deutlich tieferen Löhnen und Renten.
An der IG-Tagung der Unia haben rund 100 Personen teilgenommen und mitdiskutiert. Verschiedene Referent:innen beleuchteten Themen wie Mehrfachdiskriminierung, Einbürgerung und Migration als Gleichstellungsmotor. Anschliessend fanden vertiefte Diskussionen in Workshops statt.
Die Teilnehmer:innen verabschiedeten eine Resolution, die konkrete Schritte in Richtung Gleichberechtigung fordert:
Die Teilhabe an politischen Entscheidungen ist ein Grundrecht, welches endlich anerkennt werden muss. Das Bürgerrecht ist ein Recht, kein Privileg. Die Gewerkschaft Unia ist die grösste Migrant:innen-Organisation der Schweiz und steht für Chancengleichheit, Beteiligungsrechte und Aufenthaltssicherheit ihrer Mitglieder ohne Schweizer Pass ein – auf politischer Ebene, in der Arbeitswelt und in der Gesellschaft.