Stellenabbau bei Manor
Der Abbau ist ein Baustein in einer Reihe von schlechten Nachrichten für das Personal. Denn die erneute Massenentlassung in der Manor-Zentrale in Basel wird erst kurz nach den massiven Verschlechterungen bei der Manor-Pensionskasse angekündigt. Das passt ins Bild der Warenhauskette, die wiederholt auf dem Rücken des Personals restrukturiert: Bereits 2015 entliess der Konzern 150 Mitarbeitende, im Jahr darauf kündigte Manor weiteren 100 Mitarbeitenden.
Digitalisierung nicht mit Personalabbau erkaufen
Manor begründet den massiven Umbau mit einem „ambitiösen Wachstumsplan“ und der Digitalisierung des Detailhandels. Dazu will der Konzern 500 Millionen investieren. Die Unia warnt vor der Logik, Digitalisierung mit Personalabbau zu erkaufen. Die Gewerkschaft fordert eine soziale Digitalisierung, die auf Qualifizierung und gute Beratung, statt nur auf Technik setzt.
Transparenz über Strategie von Manor gefordert
Manor ist im Besitz der Maus Frères mit Sitz in Genf. Die Gebrüder Maus gehören mit einem geschätzten Vermögen von 2 bis 2,5 Milliarden Franken zu den reichsten Familien in der Schweiz. Die Eigentümer sind jetzt aufgefordert, ihre soziale Verantwortung für die Betroffenen zu übernehmen und die Zukunft des Unternehmens zusammen mit den Beschäftigten zu sichern.