Zaghafte Fortschritte bei den flankierenden Massnahmen
In Branchen mit erhöhtem Dumpingrisiko werden in Zukunft rund 5 Prozent der Unternehmen auf Einhaltung der Lohn- und Arbeitsbedingungen kontrolliert. Das reicht jedoch noch nicht.
Weitere Massnahmen nötig
Eine Ausdehnung der Anzahl Kontrollen allein genügt nicht. 2016 wurden bei jeder 5. Kontrolle (!) zu tiefe Löhne festgestellt. Im Rahmen der flankierenden Massnahmen sind weitere Massnahmen zwingend.
Mehr GAV und Mindestlöhne einführen
Um Lohndumping zu verhindern, braucht es mehr Gesamtarbeitsverträge mit Mindestlöhnen sowie Fortschritte bei den Normalarbeitsverträgen. Bei Verdacht auf Lohndumping muss die Arbeit rasch eingestellt werden können.
Subunternehmerketten verbieten
Die öffentliche Hand steht auch in der Pflicht, indem sie Aufträge nur an korrekte Firmen vergibt und Subunternehmerketten verbietet. Und: Es braucht ein aussagekräftiges Register der korrekt arbeitenden Unternehmen.
Kündigungsschutz verbessern
Nicht zuletzt ist ein besserer Kündigungsschutz insbesondere für Arbeitnehmende, die sich gegen Lohndumping wehren sowie für ältere Angestellte, unbedingt nötig.