Löhne 2018: anständige Erhöhungen sind nötig und möglich
Die Arbeitnehmenden wollen sich nicht weiter vertrösten lassen. Denn der Wirtschaft geht es gut. Und immer weniger Angestellte leisten immer mehr, Druck und Stress nehmen zu. Zudem steigen die Krankenkassenprämien Jahr für Jahr und belasten das Portemonnaie der Arbeitnehmenden und ihrer Familien merklich.
Generelle Lohnerhöhungen nötig
Es besteht also nicht nur die Notwendigkeit, sondern auch ein grosser Verteilungsspielraum für anständige Lohnerhöhungen. Mit generellen Lohnabschlüssen stellen wir sicher, dass alle Beschäftigten eine Lohnerhöhung bekommen.
Nachholbedarf bei den Frauenlöhnen
Insbesondere müssen dieses Jahr auch die Löhne der Frauen angehoben werden. Sie verdienen immer noch fast einen Fünftel weniger als Männer und ziehen auch bei den Lohnerhöhungen den Kürzeren. Hier gilt es endlich Gegensteuer zu geben!
Die Unia-Forderungen im Überblick
- Bau: +150 Franken generell
- Ausbaugewerbe: +1,5% generell
- Industrie: +1,5-2% generell (voraussichtlich)
- Detailhandel: +1,5% generell
- Gastgewerbe: +2% generell
- Private Sicherheit: automatischer Stufenanstieg sowie +1% auf Mindestlöhne beim Einstieg, gezielte Lohnerhöhungen für Teilzeit und Aushilfen
Gute Abschlüsse sind möglich
Dass gute Abschlüsse möglich sind, zeigt beispielsweise das Coiffure-Gewerbe. Da wurden die Mindestlöhne für erfahrende Angestellte um bis zu 480 Franken erhöht. Und auch in der Reinigung ist für 2018 ein Lohnabschluss von 1,1 bis 2,5 Prozent erzielt worden.