Aktionstag und jurassische Initiative für Lohngleichheit
Immer noch verdienen Frauen in der Schweiz 20% weniger als ihre Kollegen. Der Lohnklau ist enorm und skandalös: Im privaten Sektor entgehen den Frauen Monat für Monat durchschnittlich 585 Franken (!). Da kann das bürgerliche Lager noch so beteuern, es gäbe keine Lohndiskriminierung: Sie beläuft sich im Jahr auf total 7.7 Milliarden Franken.
Kantonale Initiative im Jura
Um die Behörden dazu zu bewegen, das Problem endlich anzugehen, hat die Unia Transjurane heute eine kantonale Lohngleichheits-Initiative lanciert. Die Initiative verlangt vom jurassische Parlament konkrete Massnahmen, um die Lohngleichheit endlich durchzusetzen.
Aktion in Bern
Heute Nachmittag um 17 Uhr organisiert die Unia auf dem Bundesplatz eine Aktion, um die Parlamentarierinnen und Parlamentarier an ihre Verantwortung zu mahnen. Im Herbst 2014 anerkannte der Bundesrat zwar endlich die Lücken bei der Umsetzung Lohngleichheit und schlug Massnahmen vor. Aber der Vorschlag, der nun ins Parlament kommen soll, ist enttäuschend. Es fehlt insbesondere die Pflicht, fehlbare Unternehmen zu bestrafen.
Subito-Initiative
Es braucht sorgfältige Lohnkontrollen und Strafen für Unternehmen, welche die Lohngleichheit missachten. Das Unrecht muss ein Ende haben, subito! Das fordert die Unia und hat beim Schweizerischen Gewerkschaftsbund beantragt, eine Volksinitiative zur Umsetzung der Lohngleichheit («Subito-Initiative») zu prüfen.