Konkurs über Yendi endgültig: Mandat für Unia
Der Ausgang der Anhörung war angesichts der seit Monaten prekären Situation des Unternehmens, das zuletzt nicht einmal mehr die April-Löhne seiner Mitarbeitenden bezahlte, absehbar. Das Bezirksgericht Gruyère wird seinen Entscheid am kommenden Montag offiziell kommunizieren.
Unia unterstützt Mitarbeitende
In Gesprächen mit dem Unternehmen seit Mitte April hat sich die Unia darüber versichern können, dass ausstehende Überstunden und Anteile des 13. Monatslohns ausbezahlt wurden. Seit gestern um 14 Uhr sind alle Yendi-Filialen in der ganzen Schweiz geschlossen. Die Unia unterstützt nun über hundert Mitarbeitende bei den anstehenden Formalitäten und vertritt sie im Konkursverfahren.
Auch ehemalige Besitzer müssen helfen
Da viele Beschäftigte sich durch den Konkurs in einer schwierigen Situation befinden, verlangt die Unia ein rasches Treffen mit dem Konkursverwalter, um alle nötigen Massnahmen zur Unterstützung der betroffenen Personen einzuleiten. Für die Unia ist die Schaffung eines Unterstützungsfonds für das Personal weiterhin eine zentrale Forderung. Die Gewerkschaft fordert auch die ehemaligen Yendi-Besitzer auf, ihren Teil der Verantwortung zu tragen und zur Äufnung des Fonds beizutragen.