«Integrationsdialog» mit positiver Bilanz
Die am Integrationsdialog beteiligten Behörden und Organisationen legten gemeinsam 15 Ziele fest, um die Integration von zugewanderten Arbeitnehmenden am Arbeitsplatz zu verbessern. Laut TAK-Präsident Guy Morin wurde die Mehrheit der Ziele erreicht. Die Informationsangebote für Arbeitgeber und Arbeitnehmende seienmarkant verbessert, zahlreiche praxisbezogene Sprachkurse durchgeführt und verschiedene Projekte zur Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt umgesetzt worden.
Projekte in zahlreichen Branchen
Dazu gehört etwa das Projekt «Deutsch auf der Baustelle» der Sozialpartner im Bauhauptgewerbe mit rund 250 Kursen in den letzten vier Jahren. Im Reinigungsgewerbe wurden in sechs Kantonen Projekte zur fachlichen und sprachlichen Weiterbildung von Flüchtlingen realisiert. In Gastgewerbe und Hotellerie wurden die kostenlosen Fide-Sprachkurse lanciert.
Migrant/innen finanzieren kräftig mit
Für Unia-Präsidentin Vania Alleva war der «Integrationsdialog» vor allem auch deshalb erfolgreich, weil die Sozialpartner direkt einbezogen wurden. An der Bilanz-Medienkonferenz wies sie darauf hin, dass die sozialpartnerschaftlich durchgeführten Kurse von den Paritätischen Fonds finanziert werden, die hauptsächlich aus Arbeitnehmerbeiträgen gespiesen werden. «Das darf nicht vergessen werden, wenn von der Migrationsbevölkerung Eigenverantwortung für ihre Integration gefordert wird», so Alleva.