Gravierende Verschlechterungen bei der Manor-Pensionskasse
In der Manor-Pensionskasse sind rund 8‘800 Mitarbeitende und 3‘900 Rentner/innen versichert. Dazu gehören die Mitarbeitenden der Maus-Frères-Gruppe mit den Warenhäusern Manor, Jumbo sowie die Athleticum-Sportfachmärkte.
Die Änderungen der Manor-Pensionskasse sind:
- Erhöhung des Rentenalters von 63 auf 65 Jahre für Frauen und Männer
- Höhere Lohnabzüge der Arbeitnehmenden (PK-Beiträge) ab 40 Jahren. Für Mitarbeitende ab 55 Jahre bedeutet dies monatlich 2 Prozent weniger Lohn, für Mitarbeitende zwischen 40-55 Jahre bis 1,75 Prozent weniger.
- Streichung der AHV-Überbrückungsrente
- Zudem wird der Personalrabatt bei Reka-Checks gestrichen (15% auf 1‘000 Fr.).
Um das Personal auf diese Änderungen aufmerksam zu machen, verteilt die Unia Informationsflyer vor Manor-Läden in den Regionen.
Entlastung der Manor auf dem Buckel der Arbeitnehmenden
Mit der Streichung der Überbrückungsrente wird die vorzeitige Pensionierung für die meisten Arbeitnehmenden unbezahlbar. Mit der Erhöhung des Anteils der Arbeitnehmenden an der Finanzierung der Pensionskasse von 40% auf 42 % steigen die monatlichen Lohnabzüge der Beschäftigten – die Arbeitgeberin hingegen wird entlastet. Der Arbeitgeberanteil sinkt von bisher 60% auf 58%.
NEIN zum Rentenabbau – JA zu AHVplus
Die betroffene Verkaufsbranche hat vergleichsweise tiefe Löhne, einen hohem Teilzeitanteil und beschäftigt besonders viele Frauen. Die Verschlechterungen bei der Manor-Pensionskasse zeigen, wie dringend eine Stärkung der AHV ist.
Die Initiative AHVplus nützt insbesondere den Frauen, die Teilzeit arbeiten oder wenig verdienen und deshalb kaum von einer Pensionskasse profitieren. Wer die Altersvorsorge längerfristig sichern will, stimmt JA zu AHVplus am 25. September!