Frankenkrise im Detailhandel: Arbeitsplätze sichern!
Die Branchenkonferenz fordern von den Arbeitgebern, der Nationalbank (SNB) sowie den Behörden aktive Massnahmen, um die Arbeitsplätze im Detailhandel zu sichern und die Arbeitsbedingungen zu schützen. Nicht nur muss die SNB den Franken wieder auf ein tragbares Niveau bringen. Es braucht auch einen Branchen-Gesamtarbeitsvertrag zum Schutz der Angestellten.
Der Branche angepasste Lösungen
Bei temporären Einbrüchen sollen statt Entlassungen und Pensenkürzungen alternative Massnahmen geprüft werden, z.B. eine der Branche angepasste Form von Kurzarbeit. Zudem ist eine Sensibilisierungskampagne nötig: Wer in der Schweiz einkauft statt im Ausland, leistet einen nachhaltigen Beitrag zur Sicherung hiesiger Arbeitsplätze.
Investitionen in Aus- und Weiterbildung
Ausserdem braucht es Investitionen in die Aus- und Weiterbildung des Personals. Nur so können die Herausforderungen des Detailhandels im digitalen Zeitalter gemeistert und auch in Zukunft attraktive Jobs geboten werden. Die Erstausbildung muss an die technologischen Entwicklungen angepasst werden. Zudem sind Fortschritte betreffend Nachholbildung nötig.
Verkaufsberufe aufwerten
Die Arbeit im Detailhandel muss aufgewertet werden. Das Verkaufspersonal verlangt mehr Investitionen in ihre Ausbildung als in Maschinen. Etwa das vermehrte Aufkommen von Selbstbedienungskassen erfordert von den Angestellten zusätzliche Qualifikationen – welche auch entsprechend gefördert und honoriert werden müssen.