Protestwelle der Bauarbeiter erreicht die Romandie
Gleichzeitig machen die Baumeister eine Lohnerhöhung von der Bereitschaft der Bauarbeiter abhängig, Verschlechterungen ihrer Arbeitsbedingungen hinzunehmen. Nico Lutz, Bauverantwortlicher der Gewerkschaft Unia macht klar: «Der Bau boomt nach wie vor. Die Bauarbeiter werden ihre Gesundheit und ihr Privatleben nicht gegen eine Lohnerhöhung eintauschen, die ihnen aufgrund der Teuerung sowieso zusteht.»
Baumeister greifen die Würde der Bauarbeiter an
Geht es nach den Baumeistern, sollen ältere und erfahrene Bauarbeiter akzeptieren, dass sie schneller gekündigt und in tiefere Lohklassen abgestuft werden können. Für die Bauarbeiter ist dieser Angriff auf ihre Würde inakzeptabel. «Diese Verschlechterungen im LMV werden die Bauarbeiter niemals akzeptieren. Sie sind bereit, für ihre Rechte zu kämpfen!», erklärt Johann Tscherrig, Branchenverantwortlicher Bau der Gewerkschaft Syna.
Landesweite Protestwelle
Der heutige Protesttag ist Teil einer landesweiten Bewegung und geht morgen, 8. November, mit dem zweiten Protesttag der Romandie in Lausanne weiter. Bereits am 17. Oktober gingen die Tessiner Bauarbeiter auf die Strasse. Am 29. Oktober demonstrierten die Walliser Bauarbeiter. Und letzte Woche, am 1. November, demonstrierten die Bauarbeiter aus der Nordwestschweiz in Basel. Am 11. November ist der Protesttag in Zürich geplant. Dort kommen die Bauarbeiter aus Bern, der Ost- und Zentralschweiz sowie Zürich zusammen.
Gemeinsame Medienmitteilung der Gewerkschaften Unia und Syna