Amazon, Galaxus, La Redoute, Wish, Zalando… Die grossen Plattformen für den Online-Modehandel erleben ein fulminantes Wachstum. In der Schweiz werden heute bereits drei von zehn Kleidungsstücken im Internet gekauft. Daher wollte die Organisation Public Eye mehr über die Praktiken dieser auf dem Modemarkt dominanten Akteure wissen.
Nun veröffentlicht Public Eye seinen Bericht mit dem Titel «Blackbox Online-Modehandel: Wie verantwortungsvoll und transparent sind Zalando, Shein & Co.?». Der Bericht umfasst ein Interview mit den Branchenspezialisten der Unia.
Der Bericht belegt, dass die Versorgungs- und die Logistikketten nicht transparent genug sind und dass die Herkunft der Artikel nicht immer ausgewiesen ist.
Die Versandhandelsunternehmen gewährleisten keine würdigen Löhne in ihren Versorgungsketten und tolerieren nur allzu häufig prekäre Anstellungen. Das Retourenmanagement ist ebenfalls problematisch. Häufig werden Retouren vernichtet, während die Unternehmen sich vergewissern müssten, dass sie im Sinne des Umweltschutzes wiederverwendet werden.
Der Bericht zeigt, dass die meisten der mächtigsten Unternehmen ihre soziale und ökologische Verantwortung auf die leichte Schulter nehmen. Gemeinsam mit Public Eye fordert die Unia daher, dass die politischen Behörden für den gesamten Sektor verbindliche Regeln festlegen. Es ist Zeit, dass der Bund gesetzliche Absicherungsmechanismen einführt – für einen verantwortungsbewussten und transparenten Modehandel! Dazu braucht es Folgendes:
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