Unia mit knapp 180'000 Mitgliedern
Ende 2021 waren 177’805 Mitglieder in der Unia organisiert, was einem Minus von rund 2,7% entspricht. Positiv zu verzeichnen sind der unverändert hohe Anteil an Mitgliedern im erwerbsfähigen Alter (90%), der wachsende Anteil organisierter Frauen (von 26,8% auf neu 27,1%) aber auch die deutliche Zunahme an Mitgliedern in den im letzten Jahr stark geforderten Gesundheitsberufen (+6,3%). Ebenso zugelegt hat die Gewerkschaft in weiteren von der Pandemie stark geforderten Branchen wie der Reinigung (+1,9%), der Logistik (+3,2%) und in der privaten Alterspflege (+2,8%).
Heute ist der Dienstleistungssektor mit rund 53‘000 eingeschriebenen Mitgliedern der deutlich grösste Bereich der interprofessionellen Gewerkschaft. Den Rückgang in den traditionellen Organisationsbereichen wie Bau oder Industrie führt die Unia auf den anhaltenden Strukturwandel (die Beschäftigenzahlen sind seit Jahren rückläufig), die zunehmende Prekarisierung und insbesondere die wirtschaftlichen Effekte der andauernden Pandemie zurück.