Sozialpartner im Gastgewerbe fordern A-fonds-perdu-Beiträge
Infolge der epidemiologischen Entwicklung musste der Bundesrat erneut einschneidende Massnahmen beschliessen, welche zur Schliessung der Mehrheit der Betriebe im Gastgewerbe und zu starken Einschränkungen für die übrigen führen.
Verzweifelte Lage
Die Lage für Tausende von Betrieben ist verzweifelt; viele davon mussten bereits definitiv schliessen und Zehntausende von Arbeitsplätzen sind verloren gegangen oder stehen kurz davor.
Noch kein Geld bei den Betrieben
Leider sind die in Aussicht gestellten Ersatzzahlungen (Härtefallregelung) noch nicht in den dringend darauf angewiesenen Betrieben angekommen. Es ist auch unklar und nicht absehbar, welche Betriebe damit rechnen können und wann die Mittel fliessen werden.
Gesundheitsschutz und soziale Sicherheit
Die geteilte Verantwortlichkeit zwischen Bundesrat und 26 Kantonen erweist sich angesichts der ausserordentlichen Krisensituation als sehr schwerfällig. Gesundheitsschutz und soziale Sicherheit müssen Hand in Hand gehen. Es braucht jetzt dringend zusätzliche finanzielle Mittel zum Schutz der Arbeitsplätze in den Bereichen, die wegen Lockdowns schliessen mussten oder durch Teil-Lockdown stark eingeschränkt sind.
A-fonds-perdu-Beiträge
Die Sozialpartner fordern den Bundesrat deshalb in einem gemeinsam unterzeichneten Brief dazu auf, raschmöglich weiterführende Massnahmen zu treffen, um das Überleben der gastgewerblichen Betriebe sicherzustellen. Konkret verlangen die Unia, die Syna, SCA und die Verbände GastroSuisse, Hotel & Gastro Union, HotellerieSuisse, dass per dringliche Notverordnung A-fonds-perdu-Beiträge bereitgestellt werden. Diese sind sofort und in der ganzen Schweiz einheitlich an die Unternehmungen auszuzahlen.