Migros, mach mehr fürs Personal: Stopp Kündigungen!

Heute hat die Gewerkschaft Unia in 60 Standorten Aktionen und Proteste gegen den angekündeten Stellenabbau bei der Migros durchgeführt. Sie fordert: Verzicht auf Kündigungen und gegebenenfalls die aktive Unterstützung der Migros bei der Suche nach zumutbaren Stelle innerhalb der Migros-Gruppe. Ausserdem braucht es eine echte Mitwirkung des Personals. Und schliesslich muss die Migros akzeptieren, dass sich ihre Beschäftigten mit Gewerkschaften ihrer Wahl organisieren.

Der grösste Abbau in der Geschichte der Migros ist in vollem Gange. Die ersten Kündigungen hat die Migros bereits ausgesprochen. Das kann nicht sein! Statt monatlich Millionen in eine US-Beratungsforma zu pumpen, sollte die grösste private Arbeitgeberin der Schweiz in ihre Mitarbeitenden investieren.

Personal verunsichert

Die Geschäftsleitung verwehrt dem Personal grundlegende Rechte. Nach wie vor sind die Rückmeldungen der Unia-Mitglieder bei der Migros, dass sie nicht angehört werden. Dieses unsoziale und undemokratische Handeln steht im Widerspruch zum sorgfältig gepflegten sozialen Image der Migros. Unia-Mitglieder berichten von chaotischen und verspäteten Informationen und von einem Sozialplan, der ohne ihre Beteiligung verhandelt wurde. Zu wenige Entlassene bekommen eine anständige Anschlusslösung angeboten und viele fallen gar ganz aus dem Sozialplan.

Die bei der Unia organisierten Mitglieder bei der Migros fordern:

  • Verzicht auf Kündigungen und gegebenenfalls das Angebot zumutbarer Stellen innerhalb der Migros-Gruppe.
  • Echte Mitwirkung des Personals.
  • Die Migros muss akzeptieren, dass sich ihre Beschäftigten, gemäss der Koalitionsfreiheit, mit Gewerkschaften ihrer Wahl organisieren.

Kund:innen solidarisieren sich mit Arbeitnehmenden

Der heutige Aktionstag zeigt: Auch bei der Kundschaft stösst dieses Verhalten auf Missfallen: Um ihre Solidarität mit den Angestellten zu zeigen, trugen Migros-Kund:innen Buttons mit der Aufschrift «Migros: Keine Kündigungen!».