Migros-Kahlschlag: Radikale Kündigungswelle(n) stoppen!

Die heute kommunizierte erneute Entlassungswelle von hunderten Mitarbeitenden bestätigt: Die Migros ist scheinbar sozial, in Wahrheit knallhart gewinnorientiert. Die Unia-Mitglieder bei der Migros fordern einen Verzicht auf Kündigungen. Den monatlichen Hiobsbotschaften muss jetzt der Riegel geschoben werden. Die Migros sollte mehr in seine Angestellten investieren, als Millionen für McKinsey zu verschwenden.

Die Migros präsentiert sich als solidarische Arbeitgeberin, doch die Realität sieht anders aus. Der grösste private Arbeitgeber der Schweiz zeigt jetzt sein wahres Gesicht. Die beinahe monatlichen Kündigungswellen bezeugen einen Eindruck von Chaos. Das führt zu einer grossen Unsicherheit und Angst bei den Angestellten und führt zu einer Verdichtung der Arbeit für das verbleibende Personal. Es müssen gar gekündigte Mitarbeitende zurückgeholt werden – absurder geht es nicht!

Der heute kommunizierte Kahlschlag bestätigt ausserdem: Die Migros begleitet ihre Angestellten zu wenig bei der Suche nach einer neuen Stelle. Das widerspricht dem Versprechen des orangenen Riesen, Entlassungen wenn möglich zu vermeiden.

Die bei der Unia organisierten Mitglieder bei der Migros fordern mit Nachdruck:

  • Verzicht auf Kündigungen und gegebenenfalls das Angebot zumutbarer Stellen innerhalb der Migros-Gruppe.
  • Echte Mitwirkung des Personals.
  • Die Migros muss akzeptieren, dass sich ihre Beschäftigten, gemäss der Koalitionsfreiheit, mit Gewerkschaften ihrer Wahl organisieren.

Nach wie vor melden Unia-Mitglieder bei der Migros, dass sie bei der Migros-Leitung kein Gehör finden und sich die Situation verschärft. Die Stimmung ist miserabel. Das ist dem grössten Arbeitgeber der Schweiz höchst unwürdig: Denn wo zwischen Arbeitgeber und Gewerkschaften kein Dialog stattfindet, missachtet die Leitung die Anliegen und Rechte der Angestellten und das Personal bleibt auf der Strecke.