Das Verhandlungsresultat gilt für alle dem Landesmantelvertrag (LMV) unterstellten Bauunternehmen und somit für rund 70’000 Bauarbeiter.
Die Effektiv- und Mindestlöhne werden per 1. Januar 2025 generell um 1,4 Prozent erhöht. Nach der schleppenden Lohnentwicklung der letzten Jahre gibt es damit auf dem Bau endlich wieder mehr Lohn für alle. Das haben die Bauarbeiter, die draussen bei Wind und Wetter die Schweiz bauen, auch verdient: Denn harte Arbeit muss sich lohnen!
In den kommenden Jahren geht die Babyboom-Generation in Pension. Deshalb sind vorübergehend Massnahmen für die Sicherung der Rente mit 60 auf dem Bau nötig. Neu zahlen die Arbeitgeber höhere Beiträge (+0,5%) an den flexiblen Altersrücktritt. Damit bezahlen die Arbeitgeber künftig 6 Lohnprozente ein und die Bauarbeiter 2,25. Bei den Leistungen gibt es leichte Anpassungen.
Das Verhandlungsresultat war bei allen Vertragsparteien, d.h. den Gewerkschaften Unia und Syna auf der einen und dem Baumeisterverband auf der anderen Seite, nicht unumstritten. Nach intensiven Diskussionen stimmte schliesslich jeweils eine Mehrheit dem Verhandlungsresultat zu.
Ausschlaggebend für die Zustimmung der Bauarbeiter, die an ihrer Vollversammlung am 23. November in Bern darüber befanden: Die Kaufkraft wird erhalten und die Rente mit 60 ist ohne Renteneinbusse und ohne Erhöhung des Rentenalters gesichert, so dass die Bauarbeiter auch in Zukunft ihre verdiente Frührente in Würde geniessen können.