Podium: Was ist uns der Sonntag noch wert?

Das Arbeitsgesetz verbietet Nacht- und Sonntagsarbeit grundsätzlich. Obwohl die Stimmbevölkerung ausgedehnte Ladenöffnungszeiten auf kantonaler Ebene immer wieder gestoppt hat, zwängeln bürgerliche Parteien immer weiter.
Demonstrantinnen halten einem Transparent mit der Schrift "Das verkaufspersonal fordert: Hände weg von meinem Sonntag!"

Zum Beispiel will Bundesrat Parmelin ausgewählten Läden in den Innenstädten erlauben, auch sonntags zu öffnen. Die Wirtschaftskommission des Nationalrats wiederum will das Arbeitsgesetz für neu gegründete Unternehmen nahezu aufheben. Das sind nur zwei politische Projekte unter vielen.

Für die Unia ist klar: Diese Angriffe der Bürgerlichen auf das Arbeitsgesetz bekämpfen wir mit aller Kraft.

Warum ist das Arbeitsgesetz so wichtig?

Das Arbeitsgesetz dient dem Schutz der Arbeitnehmenden. Es garantiert ein Minimum an Erholung und Zeit für soziale Kontakte. Die Ausdehnung der Sonntags- und Nachtarbeit gefährdet nicht nur Familien, Kinder und soziale Bindungen, sondern auch die Gesundheit.

Höchste Zeit also, um sich mit den Folgen dieser Politik und insbesondere ihren sozialen und gesundheitlichen Effekten kritisch auseinanderzusetzen.

Die Sonntagsallianz

Die Unia engagiert sich im Netzwerk Sonntagsallianz gegen die Aufweichung der Sonntagsruhe.

Podiumsdiskussion mit:

  • Christina Aus der Au, Theologin, Kirchenratspräsidentin, Evangelische Landeskirche des Kantons Thurgau
  • Brigitta Danuser, em. Professorin für Arbeitsmedizin an der Universität Lausanne und ehemalige Präsidentin SGARM
  • Ina Auf der Maur, Verkäuferin

Moderation: Leena Schmitter von der Gewerkschaft Unia

Veranstaltungssprache ist Deutsch.

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