Die Schattenseite der roten Tomate

Basel / Bern / Zürich – Auf den Feldern der industriellen Gemüse- und Obstplantagen Südeuropas arbeiten Tausende von Landarbeiter/innen unter unerträglichen Bedingungen. Der Solifonds organisiert drei Diskussionsabende mit Vertreter/innen ihrer Gewerkschaften.
Die Koordination der Landarbeit wird durch mafiöse Netzwerke verwaltet.
Die Koordination der Landarbeit wird durch mafiöse Netzwerke verwaltet.

Viele der rechtlosen Arbeiterinnen, die in Spanien oder Süditalien Tomaten und anderes Gemüse, aber auch Orangen und Mandarinen pflücken, sind Migrant/innen aus Afrika. Sie werden illegalisiert und haben keine Chance auf gültige Arbeits- und Aufenthaltspapiere in Europa.

Berichte aus Apulien und Andalusien

Der Solifonds organisiert drei Diskussionsabende, um auf die Arbeits- und Lebensbedingungen sowie die sozialen Kämpfe dieser Landarbeiter/innen in Südeuropa hinzuweisen. Ein Vertreter des italienisch-senegalesischen Vereins «Ghetto out – Casa Sankara» informiert über die Situation in der Tomatenernte in Apulien. Dort hausen in der Hochsaison bis zu 2‘000 Arbeiter/innen unter unwürdigen Bedingungen in Karton- und Plastikhütten. Zwei Mitglieder der andalusischen Gewerkschaft SOC-SAT berichten über die Situation bei Almería, wo Tausende Arbeiter/innen aus Marokko, Mali und Senegal in der industrialisierten Gemüseproduktion schuften müssen.

Der Anlass findet drei Mal statt:
Basel:
24. November, 19 Uhr, Longo-Mai-Haus, St. Johanns-Vorstadt 13
Bern: 25. November, 19.30 Uhr, Grosse Halle, Reitschule
Zürich: 26. November, 16 Uhr, Autonome Schule, Sihlquai 125

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