Ab dem 1. Juli 2025 gilt der neue Gesamtarbeitsvertrag (GAV) für das Bäcker-, Konditoren- und Confiseurgewerbe. Der GAV bringt echte Verbesserungen für die rund 35'000 Angestellten in einer Branche mit oft harten Arbeitsbedingungen: Arbeit zu Randzeiten, Wochenendarbeit, schwere Lasten und ein erhöhtes Risiko für Berufskrankheiten gehören zum Alltag. Trotzdem lagen die Löhne bisher unter dem Durchschnitt vergleichbarer Branchen.
Mit dem neuen GAV geht es endlich vorwärts. Anne Rubin, Mitglied der Sektorleitung Dienstleistungsberufe bei der Unia sagt: «Dieser GAV ist ein echter Fortschritt für die Beschäftigten. Er bringt nicht nur mehr Lohn, sondern auch mehr Lebensqualität – das ist in dieser Branche längst überfällig.» Die Unia ist erstmals seit rund zehn Jahren wieder Vertragspartnerin in der Branche.
Der neue GAV bringt mehr Lohn und Entschädigungen für alle:
Auch bei der Arbeitszeit und der Arbeitsplanung gibt es bedeutende Fortschritte:
Zum ersten Mal sind auch Lernende Teil des GAV. Für sie gelten neu Mindestlöhne zwischen 850 und 1'400 Franken – je nach Lehrjahr. Und: die Einhaltung des GAV wird durch verstärkte Kontrollen besser sichergestellt.
Die Unia ruft alle Beschäftigten der Branche dazu auf, sich zu organisieren und gemeinsam weitere Fortschritte zu erkämpfen. Denn nur mit einer starken gewerkschaftlichen Basis lassen sich faire Löhne, geregelte Arbeitszeiten und Respekt am Arbeitsplatz dauerhaft sichern.