Die Geschäftsleitung der Unia setzt sich neu aus vier Frauen und drei Männern zusammen. Präsidentin Vania Alleva wurde glanzvoll in ihrem Amt bestätigt. Wiedergewählt wurden auch die bisherigen GL-Mitglieder Véronique Polito, Martin Tanner (die gemeinsam das neue Vizepräsidium bilden), Nico Lutz und Renate Schoch.
Neu haben die Delegierten Bruna Campanello (neue Leiterin Sektor Gewerbe) und Yves Defferrard (neuer Leiter Sektor Industrie) in die Geschäftsleitung gewählt.
Vania Alleva freut sich, erstmals in einer Geschäftsleitung mit einer Frauenmehrheit zu arbeiten. «Als ich 1997 damals in der Gewerkschaft Bau und Industrie meinen ersten Gewerkschaftsjob annahm, sassen praktisch nur Männer in den Versammlungen – und in den Leitungspositionen sowieso. Für die Geschäftsleitung hatte man sich Mühe gegeben und genau eine Frau gefunden.»
Für die Unia-Präsidentin ist die Wahl Zeichen eines historischen Wandels: Wie die Arbeitswelt, wird auch die Gewerkschaftsbewegung weiblicher. Alleva: Die Grundwerte der Unia – Solidarität, Gleichheit und soziale Gerechtigkeit – würden damit gestärkt.
Für Alleva ist klar, dass dieser Wandel auch die Fähigkeit der Organisation verbessere, überzeugende Antworten auf die Digitalisierung, Prekarisierung, Tertiarisierung und Globalisierung der Arbeitswelt zu finden. «Diese Wandlungsfähigkeit macht die Gewerkschaften attraktiv für aktive Mitglieder und politisch schlagkräftiger.»
Die wichtigsten Ziele für die nächsten Jahre sind
Der Kongress verabschiedete auch die GL-Mitglieder, die im Verlauf der letzten Kongressperiode seit 2016 zurückgetreten sind. Es sind dies Corinne Schärer (GL-Mitglied 2012-2018), Corrado Pardini (2008-2020) und Aldo Ferrari (2010-2021).