Ende 2020 waren 182'716 Mitglieder in der Unia organisiert, was einem Minus von rund 2,9 entspricht. Positiv zu verzeichnen sind der unverändert hohe Anteil an Mitgliedern im erwerbsfähigen Alter (90%), der wachsende Anteil organisierter Frauen (von 25,6% auf neu 26,3%) aber auch die deutliche Zunahme der Mitgliedschaft in den im letzten Jahr stark geforderten Gesundheitsberufen (+6,3%).
Aber auch in weiteren von der Pandemie stark geforderten Branchen wie der Reinigung (+4%), dem Gastgewerbe (+1,7%) oder auch der Hauswirtschaft (+2,2%) konnte die Unia weiter an Mitgliedern gewinnen.
Heute ist der Dienstleistungssektor mit rund 55‘000 eingeschriebenen Mitgliedern der deutlich grösste Bereich der interprofessionellen Gewerkschaft.
Der Rückgang in den traditionellen Organisationsbereichen wie dem Bau oder der Industrie führt Unia auf den anhaltenden Strukturwandel (die Beschäftigenzahlen sind seit Jahren rückläufig), die zunehmende Prekarisierung aber insbesondere auch die wirtschaftlichen Effekte der andauernden Pandemie zurück.