Der ISS-Konzern bietet Logistik-Dienstleistungen an und hat in Genf eine starke PrÀsenz. Die Arbeitnehmenden am Standort CERN beklagen schlechte Arbeitsbedingungen und mangelnden Gesundheitsschutz. Deshalb haben sie der Unia ein Mandat verliehen, ihre Interessen zu vertreten. Die Firma verweigert jedoch GesprÀche. Deshalb traten die Angestellten heute in den Streik.
Schlechte Arbeitsbedingungen
ISS hĂ€lt sich nicht an die in der Logistikbranche in Genf geltenden Arbeitsbedingungen und Löhne. Deshalb haben die BeschĂ€ftigten einen Forderungskatalog ausgearbeitet, wie die grössten MissstĂ€nde zu beheben sind. Zudem fordern die BeschĂ€ftigten die Wiedereinstellung eines missbrĂ€uchlich entlassenen Kollegen. Die Unia hat diese Forderungen am 6. MĂ€rz an die Firmenleitung ĂŒbermittelt und verlangte ein GesprĂ€ch. Eine Antwort blieb bisher aus.
Risiken fĂŒr die Gesundheit
Das Personal will auch einen besseren Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz und mehr Arbeitssicherheit. Oft mĂŒssen die Angestellten gefĂ€hrliche Materialien transportieren. Sie fordern dafĂŒr eine spezielle Schulung und das Recht auf einen vom Arbeitgeber bezahlten Arztbesuch pro Jahr. Es bestehen zudem Hinweise auf eine Asbestbelastung am Arbeitsplatz, die durch die SUVA untersucht werden.
ISS muss Verhandlungen aufnehmen
Mit dem heutigen Streik fordern die Arbeitenden gemeinsam mit der Unia, dass die ISS-Firmenleitung unverzĂŒglich Verhandlungen mit der Gewerkschaft aufnimmt, um die Anliegen der BeschĂ€ftigten zu diskutieren.