Streik auf Lago Maggiore geht weiter

Die italienische Schifffahrtsgesellschaft hat allen 34 Angestellten im Schweizer Becken auf Ende Jahr gekündigt (Bild: Facebook.com)

Der Streik der Seeleute auf dem Lago Maggiore geht weiter. Das haben die entlassenen 34 Mitarbeitenden der Navigazione Lago Maggiore (NLM) am Dienstagabend beschlossen.

Ein Treffen mit dem Staatsrat des Kantons Tessin am Montagabend war enttäuschend verlaufen. «Wir hörten zu, was die Tessiner Kantonsregierung uns zu sagen hatte, und mussten feststellen, dass vor allem sehr wenig klar ist», berichtet Unia-Regionalsekretär Enrico Borelli.

Kanton soll sich für Arbeitsplätze einsetzen

Die Gewerkschaften verlangen, dass sich der Kanton aktiv für den Erhalt der 34 Arbeitsplätze und der heutigen Arbeitsbedingungen  einsetzt. Der Streik hatte am Sonntag begonnen, weil die (italienische) Schifffahrtsgesellschaft Navigazione Lago Maggiore allen 34 Angestellten, die den Schiffsbetrieb im Schweizer Becken garantieren, auf Ende Jahr gekündigt hat.

Solidaritätsdemo am Samstag

Am Dienstagabend fand am Hafen von Locarno ein Solidaritätsfest mit den Streikenden statt. Zudem wurde eine Petition (online) lanciert. Am Samstag findet in Locarno eine Solidaritätsdemo (PDF) mit den Streikenden statt (14 Uhr, Debarcadero/Hafen).