Fachtagung Pflege: Gemeinsam die Versorgungskrise in der Langzeitpflege bewältigen

Die Langzeitpflege befindet sich in einem Teufelskreis: Weil Pflegende nicht genügend Zeit haben, ihre Arbeit so zu verrichten, wie sie möchten, steigen sie aus dem Beruf aus. Das wiederum verschärft die Versorgungskrise. Doch wie sehen mögliche Auswege aus? Das diskutieren wir an der Fachtagung in Form eines Manifests für gute Pflege.
Pflegende mit einem Bewohner lächeln in die Kamera
Die Langzeitpflege ist in der Krise. Wir diskutieren mögliche Auswege an der Fachtagung.

Das Forschungsprojekt der Fachhochschule Südschweiz (SUPSI) zeigt: Die knappe Finanzierung der Langzeitpflege führt dazu, dass Pflegende nicht genügend Zeit haben, eine umfassende und aus ihrer Perspektive gute Pflege zu gewährleisten. In Verbindung mit den schwierigen Arbeitsbedingungen führt dies zu einem regelrechten Pflege-Exodus, während die demografische Entwicklung den Bedarf nach guter Pflege und Betreuung rasant ansteigen lässt.

Manifest für eine gute Pflege

Wir stehen als Gesellschaft vor der Herausforderung, eine menschenwürdige Pflege und Betreuung sicherzustellen. Basierend auf den Ergebnissen der Studie der SUPSI entsteht im Moment in Zusammenarbeit mit Pflegenden ein «Manifest für gute Pflege». Die Schlussfolgerungen und Forderungen dieses Manifests der Pflegenden stellen wir an der Fachtagung vor und diskutieren diese.

Breite Allianz für eine menschenwürdige Versorgung

Wir möchten mit möglichst vielen Beteiligten – Pflegenden und Betreuenden, betroffenen Betagten und ihren Angehörigen, Wissenschaftler:innen, Frauen, Politiker:innen etc. die Herausforderungen und Auswege aus der Versorgungskrise diskutieren und skizzieren. Denn wir sind der Überzeugung, dass wir diese Herausforderung einer menschenwürdigen Versorgung im Alter nicht allein als Gewerkschaft, sondern nur in einer breiten Allianz meistern können.

Wann: Samstag, 31. August, 9:30-16.00 Uhr
Wo: Stadttheater Olten, Frohburgstrasse 1, Olten

Die Fachtagung richtet sich an engagierte Pflegende, ihre Verbände und an Organisationen und Einzelpersonen, die sich mit der pflegerischen Versorgung ihrer Anspruchsgruppen auseinandersetzen.

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Programm

Das detaillierte Programm wird Anfang August aufgeschaltet.