Die am vergangenen Mittwoch bekanntgewordenen Pläne der Valora AG, ihr Verteilzentrum von Muttenz nach Egerkingen zu verlagern, werten die MitarbeiterInnen als Massenentlassung. Zwar ist allen Beschäftigten in Gesprächen ein Arbeitsplatz in Egerkingen in Aussicht gestellt worden. Für die vielen Frauen mit Kindern bedeutet ein Fahrweg von bis zu zwei Stunden täglich de facto das Anstellungsende.
In einer von der Gewerkschaft Unia organisierten Betriebsversammlung vom 2. September stellten die Beschäftigten folgende Forderungen für einen Sozialplan auf:
Die Unia vertritt in Muttenz mehr als 100 Beschäftigte und fordert die die Valora AG sowie das Amt für Industrie, Gewerbe und Arbeit (KIGA) in Baselland auf, unverzüglich Verhandlungen mit der Unia aufzunehmen. Die Unia anerkennt das bisher gezeigte Bemühen der Valora AG, gemeinsam nach Lösungen zu suchen aber hält zugleich fest, dass es hierzu mehr braucht als vage Absichtserklärungen.
Für Rückfragen:
Toya Krummenacher, Gewerkschaftssekretärin,
Rita Schiavi, Mitglied der Geschäftsleitung