Schluss mit Diskriminierung am Arbeitsplatz

Anlässlich des Internationalen Tags gegen Rassismus bekräftigt die Gewerkschaft Unia ihr Engagement gegen Diskriminierung und zur Bekämpfung von strukturellem Rassismus. Im Rahmen einer Aktionswoche war die Unia in verschiedenen Städten der Schweiz präsent. Eine neue Broschüre für Jugendliche gibt Ratschläge, wie man sich wehren kann. Und morgen findet zum Abschluss ein Konzert unter dem Motto «Solidarisch gegen Rassismus» in Bern statt.

Die Unia engagiert sich gegen jede Form von Rassismus und Diskriminierung. Die Gewerkschaft spielt eine wichtige Rolle im Kampf gegen Rassismus am Arbeitsplatz und im Bereich der Aus- und Weiterbildung, etwa mit klaren Regeln in Gesamtarbeitsverträgen oder dem Einsatz für die Anerkennung ausländischer Diplome. Politisch kämpft die Unia für Gesetze gegen rassistische Diskriminierung und für einen starken Lohnschutz, der das Prinzip «gleiche Löhne für gleiche Arbeit am gleichen Ort» für alle Arbeitnehmenden unabhängig von ihrem Pass garantiert.

    Konzert als Höhepunkt der Aktionswoche gegen Rassismus

    Während der Aktionswoche gegen Rassismus war die Unia in verschiedenen Schweizer Städten mit Infoständen und Aktionen präsent.

    Zum Abschluss findet morgen Abend im Gaskessel in Bern ein Konzert unter dem Motto «Solidarisch gegen Rassismus» statt, wo die Künstler:innen Lakna, Ben 6il und crybbys auftreten.

    Neue Broschüre für Jugendliche

    Anlässlich des Internationalen Tags gegen Rassismus lanciert die Unia eine Broschüre, die sich speziell an Jugendliche und Lernende richtet. Eine Unia-Umfrage unter Lernenden zeigt: Jede:r Dritte hat in der Ausbildung bereits rassistische Diskriminierung erlebt.

    Die Broschüre behandelt alltägliche Situationen, in denen Menschen mit Rassismus konfrontiert sind, und gibt Ratschläge, wie man sich dagegen wehren kann.

    Forderungen der Unia im Rahmen der Aktionswoche gegen Rassismus:

    • Gleiche Chancen für alle. Anonyme Bewerbungsverfahren und faire Einstellungs- und Beförderungspraktiken, die Diversität fördern.
    • Stärkere gesetzliche Sanktionen für Unternehmen und Bildungsinstitutionen, die gegen Antidiskriminierungsvorschriften verstossen.
    • Klare Anti-Diskriminierungsrichtlinien in allen Unternehmen und Bildungsinstitutionen sowie Sensibilisierung durch Schulungen für Arbeitnehmende und Führungskräfte.
    • Stärkung der strafrechtlichen, zivilrechtlichen und administrativen Normen zur Bekämpfung aller Formen von Diskriminierung am Arbeitsplatz und in der Lehre.
    • Diskriminierungsfreier und effektiver Zugang zur Justiz mit kohärenten Verfahrensmechanismen.