Lohngleichheit ohne Wenn und Aber umsetzen!

«Pas de demi-mesures» – Frauen mit lila Buchstaben vor dem Bundeshaus
«Keine halben Sachen» - Frauen auf dem Bundesplatz fordern endlich Lohngleichheit
Die Revision des Gleichstellungsgesetzes geht nur zaghaft voran. Statt die Vorlage zu verschÀrfen, hat die zustÀndige StÀnderatskommission den VorschlÀgen des Bundesrates weitere ZÀhne gezogen. Damit die Lohngleichheit endlich umgesetzt werden kann, braucht es Kontrollen und Bussen.

Geht es nach der Kommission fĂŒr Wissenschaft, Bildung und Kultur des StĂ€nderates (WBK-S) soll die Pflicht zur Lohnanalyse nur noch fĂŒr Unternehmen mit mehr als hundert gelten. Der Bundesrat hatte immerhin Lohnanalysen fĂŒr Unternehmen ab fĂŒnfzig Mitarbeitenden vorgesehen. Mit dem Vorschlag der WBK-S wĂ€re weniger als ein Prozent der Unternehmen von der Gesetzesrevision betroffen.

Lohntransparenz!

Des Weiteren will die Kommission das Gesetz schon wieder abschaffen, bevor es ĂŒberhaupt richtig greifen kann: Nach zwölf Jahren soll Schluss sein mit Lohntransparenz, unabhĂ€ngig davon, ob die Massnahmen Wirkung entfaltet haben oder nicht.

Verfassungsbruch entschieden bekÀmpfen!

Das Recht auf Lohngleichheit ist seit fast 40 Jahren in der Bundesverfassung verankert. Trotzdem verdienen Frauen immer noch knapp 20 Prozent weniger als MÀnner. Die Unia fordert das StÀnderatsplenum auf, diesen Verfassungsbruch entschieden zu bekÀmpfen und das Gesetz am 28. Februar deutlich zu verschÀrfen!

Die Unia fordert:

  • Verbindliche und systematische Lohnkontrollen!
  • Zwingende und sofortige Anpassung diskriminierender Löhne!
  • Sanktionsmöglichkeiten bei Verstössen!