Maler:innen und Gipser:innen fordern bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne
Die Verhandlungen zwischen den Gewerkschaften Unia und Syna sowie dem Arbeitgeberverband des Maler- und Gipsergewerbes sind bereits im Gang. Es besteht dringender Handlungsbedarf, da in der Branche viele Missstände herrschen. Chronische Überlastung und ständiger Zeitdruck verschlechtern die Arbeitsbedingungen zusehends.
Gleichzeitig treibt der Verdrängungskampf unter den Betrieben die Preise weiter nach unten: In der Folge verlassen immer mehr Maler:innen und Gipser:innen ihren Beruf; zudem bleiben viele Lehrstellen auch dieses Jahr unbesetzt. Für jene, die im Beruf bleiben, nehmen der Stress und der Druck ständig zu.
2100 Unterschriften für bessere Arbeitsbedingungen
Gute Arbeitsbedingungen machen die Branche für qualifiziertes Personal attraktiver.
An ihrer Landsgemeinde übergaben die Maler:innen und Gipser:innen darum den Arbeitgebern in einer symbolischen Aktion eine Forderungspetition der Unia.. Diese geniesst unter den Arbeitnehmenden des Maler- und Gipsergewerbes grossen Rückhalt. Konkret fordern sie:
- mehr Lohn für alle,
- mehr Ferien,
- bezahlte Reisezeit,
- dass Samstagsarbeit nicht zur Regel wird,
- einen besseren Kündigungsschutz für ältere Arbeitnehmende und für Vertrauensleute von Gewerkschaften
- Lernende werden dem GAV unterstellt und erhalten einen attraktiven Mindestlohn sowie einen 13. Monatslohn.
Im Maler- und Gipsergewerbe sind die Arbeitsbedingungen in der Westschweiz besser und die Löhne deutlich höher als in der Deutschschweiz und im Tessin. Die Deutschschweizer und Tessiner Maler:innen und Gipser:innen fordern darum eine Angleichung an das Niveau in der Westschweiz.
Starke und kämpferische Präsenz an der Lohndemonstration
Gemeinsam schliessen sich die Teilnehmenden der Lohndemo an. Sie setzen damit ein starkes Zeichen für ihre Forderungen nach einem vollen Teuerungsausgleich und realen Lohnerhöhungen für alle.