Mitglieder der Unia, die unter anderem als Malerinnen, Maurerinnen, Elektrikerinnen und in anderen Bauberufen arbeiten, haben sich heute Samstag in Bern getroffen. Sie besprachen das Resultat der Umfrage, welche die Unia von Dezember bis Ende März durchgeführt hatte, um einen vertieften Einblick in die Anliegen der Frauen in der Baubranche zu erhalten. Die Auswertung der Umfrage finden Sie hier.
Die wichtigsten Forderungen, die sich aus der Umfrage ergeben, sind:
Die Umfrage zeigt, dass viele Frauen in Bauberufen mit ähnlichen Problemen konfrontiert sind. Sie arbeiten unter erschwerten Arbeitsbedingungen und es fehlt an Respekt und Anerkennung für die Arbeit, die sie leisten. Weiter unterstützen die Teilnehmerinnen eine Resolution aus der Region Genf, die unter anderem verlangt, dass das Problem der sexuellen Belästigung und der sexualisierten Gewalt auf dem Bau bereits in der Berufslehre thematisiert wird.
Die Unia fordert die Arbeitgeber auf, die Bedürfnisse und Anliegen der Frauen auf dem Bau zu respektieren und die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Der Frauenstreik 2023 bietet den Arbeitgebern dazu die Gelegenheit. Die Forderungen der Frauen sind nicht nur wichtig für sie selbst, sondern auch für ihre männlichen Kollegen.
Weiter sprachen sich die Teilnehmer:innen gegen die vom bürgerlichen Parlament beschlossene Rentensenkung in der 2. Säule und für das Referendum gegen BVG-21 aus.
Die Unia wird sich gemeinsam mit den Frauen in Bauberufen dafür einsetzen, dass ihre Forderungen über den Frauenstreik hinaus gehört und umgesetzt werden.
Auswertung der Umfrage hier lesen