Die mittel- und langfristigen Auswirkungen der Epidemie auf die Konjunktur sind von vielen Faktoren abhängig und derzeit schwierig abzuschätzen. Aber schon jetzt reagieren die Finanzmärkte heftig auf Schwierigkeiten in internationalen Waren- und Produktionsketten. Zumindest kurzfristig ist mit einem konjunkturellen Einbruch in besonders exponierten Branchen zu rechnen.
In der Schweiz rechnen zahlreiche Unternehmen – namentlich aus der Tourismusbranche oder der Exportindustrie – mit Einbussen wegen Krankheitsabwesenheiten und Lieferengpässen. Gleichzeitig leiden diese Branchen besonders unter dem weiter erstarkenden Franken. Erste Unternehmen stellen Anträge auf Kurzarbeit. Temporärarbeitnehmende berichten von der Auflösung von Einsatzverträgen.
Die Geschäftsleitung der Unia hat die Situation heute diskutiert und fordert die Behörden – und insbesondere Wirtschaftsminister Guy Parmelin – auf, auch wirtschaftspolitisch Verantwortung zu übernehmen:
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Rechtliche Aspekte für Angestellte – Fragen & Antworten