Bild mit glühendem Stahl und dem Slogan: Stahl Gerlafingen muss bleiben

Petition: Arbeitsplätze bei Stahl Gerlafingen retten, Stahl-Recycling sichern!

15‘129 Menschen haben innert drei Wochen diese Petition unterschrieben. Am 7. November hat eine Delegation der Arbeiter:innen von Stahl Gerlafingen die Petition an Bundesrat Guy Parmelin übergeben.

Stahl Gerlafingen ist eines von zwei verbleibenden Stahlwerken in der Schweiz. Rund 500 Beschäftigte stellen dort aus Schrott Recycling-Stahl her, der einen wichtigen Beitrag zu einer umweltfreundlicheren Bauwirtschaft leistet.

Doch das Unternehmen leidet unter internationaler Billigkonkurrenz, hohen Strompreisen und Handelshemmnissen. Im Oktober wurde schon die zweite Massenentlassung dieses Jahr angekündigt. Der Erhalt des Stahlwerks ist akut gefährdet.

Die Schweiz braucht auch in Zukunft eine eigene Stahlproduktion, die einen Stoffkreislauf auf kurzen Wegen ermöglicht. Das ist für den dringend notwendigen ökologischen Umbau der Schweizer Wirtschaft unerlässlich.

Petition an Politik und Beltrame-Gruppe

Die Unterzeichnenden dieser Petition fordern deshalb

  • von der Politik: verbindliche Vorgaben für die Verwendung von emissionsarmem Recycling-Stahl im öffentlichen Beschaffungswesen und in der gesamten Schweizer Bauwirtschaft. Dadurch eröffnen sich einheimischen Anbietern von Recycling-Stahl neue Absatzmöglichkeiten. Die Umsetzung der entsprechenden Gesetze darf nicht verzögert werden.
     
  • von der Beltrame-Gruppe als Eigentümerin von Stahl Gerlafingen: den Verzicht auf Entlassungen. Stattdessen müssen die Arbeitnehmenden in Kurzarbeit weiterbeschäftigt werden.

Stahl Gerlafingen muss bleiben!

Diese Petition wurde lanciert von der Angestelltenkommission und der Betriebskommission der Beschäftigten von Stahl Gerlafingen, den Gewerkschaften Unia und Syna, dem Kaufmännischen Verband Schweiz und von Angestellte Schweiz. Die Petition wird vom Klimastreik Schweiz, von der SP Schweiz, der Juso und von den Grünen Schweiz unterstützt.