2025 verhandelt die Unia gemeinsam mit anderen Gewerkschaften und Arbeitnehmerverbänden den neuen GAV bei Coop. Dieser ist wichtig, denn er regelt die Arbeits- und Lohnbedingungen von circa 38 000 Angestellten.
In den vergangenen Jahren gelang es, den GAV zu verbessern. Dennoch hat sich die Situation für die Arbeitnehmenden deutlich verschärft: Lange Arbeitszeiten, Personalmangel, überhöhte Leistungsziele und fehlende Mitsprache prägen den Alltag vieler Coop-Beschäftigter. Tiefe Löhne bringen manche bis an die Armutsgrenze, während die langen Öffnungszeiten die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben erschweren.
Die Unia-Delegierten fordern, dass der GAV Coop die Anstellungsbedingungen verbessert und den Gesundheitsschutz stärkt:
Coop trägt eine besondere Verantwortung für den Detailhandel: Er ist der zweitgrösste Detailhändler der Schweiz und schreibt sich Sozialverantwortung auf die Fahne, zudem strebt er keine Gewinnmaximierung an. Trotzdem erwirtschaftet die Coop-Gruppe jährlich über eine halbe Milliarde Franken Reingewinn. Zu diesem Erfolg tragen die Angestellten massgeblich bei.
Die Unia-Delegierten werden sich deshalb dieses Jahr gemeinsam mit ihren Kolleg:innen in den Filialen und Verteilzentren dafür einsetzen, dass ihre Forderungen Gehör finden.