Der diesjährige Frauenstreik war für die Unia-Delegierten bei Coop ein wichtiger Zwischenschritt in ihrem steten Einsatz für bessere Arbeitsbedingungen. Der Ruf nach «Respekt, mehr Lohn, mehr Zeit» beinhaltet eine längerfristige Strategie, um die Arbeitsbedungen bei Coop für alle Geschlechter zu verbessern.
Gerade der Aspekt Lohn betrifft viele Mitarbeitenden. Denn sie sind in einer sogenannten Frauenbranche beschäftigt, die von strukturellen Diskriminierungen betroffen ist. Sie spüren die steigenden Preise täglich: beim Einkauf, bei der Miete, bei den Krankenkassenprämien und den Gesundheitskosten.
Die Forderungen der Unia-Mitglieder bei Coop sind klar und deutlich: Coop muss die Lohneinbussen kompensieren und die steigenden Kosten für Lebensmittel, Krankenversicherung, Miete und Energie voll ausgleichen. Klar ist auch: Die Reallöhne müssen angesichts des immer grösseren Leistungsdrucks und der höheren Produktivität steigen.
Bei Coop besteht dringender Nachholbedarf bei den Löhnen: Das Unternehmen hinkt im Branchenvergleich hinterher. Denn seit 2022 schrumpft die Kaufkraft der Angestellten aufgrund der hohen Teuerung – ihre Reallöhne sinken.
Lohneinbussen der vergangenen Jahre müssen aufgeholt werden. Als zweitgrösster Detailhändler der Schweiz und sozialverantwortlicher Arbeitgeber hat Coop eine Vorbildfunktion für die ganze Branche.
Nach dem grossen Frauenstreik wollen die Unia-Mitglieder bei Coop Taten statt Worte sehen: Das heisst mehr Respekt für ihre harte Arbeit und faire Löhne, die zum Leben reichen.
Sie rufen nach mehr Respekt von der Kundschaft sowie von ihren Vorgesetzten. Und sie fordern mehr Respekt für ihre Gesundheit sowie eine bessere Planbarkeit ihres Familien- und Soziallebens sowie kürzere Arbeitstage.
Gemeinsam mit ihren Kolleg:innen werden die Unia-Mitglieder sich weiterhin engagiert für diese Anliegen einsetzen.