In den letzten Wochen haben Belegschaftsversammlungen mit der Unia an den Lantal-Standorten Langenthal und Melchnau stattgefunden. Die Belegschaft setzte dabei Arbeitsgruppen ein, die aus der Personalkommission, Expert/innen aus dem Betrieb und Unia-Fachleuten bestanden. Diese erarbeitete Vorschläge zur Reduktion des Stellenabbaus.
Im Konsultationsverfahren reichte die Arbeitnehmerseite ein 15-seitiges Dokument ein. Dieses enthält Vorschläge und Forderungen u.a. in folgenden Bereichen:
Dank dem Einsatz der Belegschaft, der Personalkommission und der Unia konnten 20 Stellen gerettet werden. Trotzdem bleibt die Tatsache, dass es zu 55 (statt der ursprünglich angekündigten 75) Kündigungen kommt.
Der Unia und der Personalkommission ist es in intensiven Verhandlungen mit der Geschäftsleitung von Lantal gelungen, für die von einer Kündigung betroffenen Personen einen Sozialplan auszuhandeln. Dieser beinhaltet insbesondere:
Die Umsetzung des Sozialplans wird von einer aus Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite paritätisch zusammengesetzten Kommission überwacht.
Es ist zentral, dass das Unternehmen nun eine Strategie vorlegt, wie die Produktionsstandorte Langenthal und Melchnau langfristig gesichert werden können. Dabei kann sich das Management auch auf viele Vorschläge stützen, welche die Belegschaft im Konsultationsverfahren erarbeitet hat. Die Unia wird die Angestellten und die Personalkommission weiterhin eng begleiten und die weitere Entwicklung genau beobachten.