Aufgrund der Mindestlohnkampagne der Gewerkschaften für einen Mindestlohn von 4000 Franken haben zahlreiche Firmen die unteren Löhne angehoben. Im Tieflohnbereich resultierte von 2010 bis 2014 ein Reallohnzuwachs von 7.1 Prozent. Eine gute Nachricht ist ausserdem, dass der Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern abgenommen hat. Auch hier trugen die gewerkschaftlichen Kampagnen gegen die Lohndiskriminierung Früchte. Und doch bleibt der Handlungsbedarf nach wie vor gross.
Demzufolge braucht es:
Nach wie vor sind 370‘000 Personen von Tieflohn betroffen. Davon sind 67 Prozent Frauen. Die höchsten Anteile an Tieflohnstellen verzeichnen der Detailhandel (17.5 Prozent), die Gastronomie (40.7 Prozent), die Herstellung von Bekleidung (42.7 Prozent) und die persönlichen Dienstleistungen (57.2 Prozent).