Die Gewerkschaftsfrauen verteilten Stücke einer überdimensionalen Geburtstagstorte an die Gäste und Passant/innen. In kurzen Statements erinnerten sich Therese Meyer (CVP) und Ursula Streckeisen (emeritierte Professorin Soziologie, Universität Bern), die Kämpferinnen der ersten Stunde, ihres unermüdlichen Kampfs für die Einführung des Mutterschaftsurlaubs, und Nationalrätin Aline Trede warf einen Blick in die Zukunft.
Es muss und wird weitergehen!
Nach 10 Jahren sind nun weitere Fortschritte im Schutz von Mutter- und Elternschaft sowie in der Vereinbarkeit von Familie und Beruf nötig. Viele Branchen und Betriebe haben die Erwerbsersatzlösung (EO) nicht dazu genutzt, den Mutterschaftsurlaub über das gesetzliche Minimum (14 Wochen zu 80% entschädigt) hinaus zu verbessern. «Das ist ernüchternd.», so Corinne Schärer, GL-Mitglied der Unia. «Die durch die Einführung der Mutterschaftsversicherung frei gewordenen finanziellen Mittel wurden mehrheitlich nicht in eine Verbesserung investiert.» Die Unia und die anderen SGB-Gewerkschaften fordern deshalb:
Für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Diese Lösungen werden den Bedürfnissen der Familien gerecht. Sie tragen zudem wesentlich dazu bei, dass die Schweiz hinsichtlich Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht weiter das europäische Schlusslicht darstellt.