Die Gewerkschaft Unia wurde im Zusammenhang mit dem am 3. August angekündigten Stellenabbau von der Lantal-Belegschaft und der Personalkommission mandatiert und hat sie unterstützt. In den letzten Wochen haben Belegschaftsversammlungen an den Standorten Langenthal und Melchnau stattgefunden. Die Belegschaft setzte dabei Arbeitsgruppen bestehend aus der Personalkommission, Expert/innen aus dem Betrieb und Unia-Fachleuten ein, die Vorschläge zur Reduktion des Stellenabbaus erarbeiteten.
Im Rahmen des Konsultationsverfahrens reichte die Arbeitnehmerseite ein von den Arbeitsgruppen erarbeitetes, 15-seitiges Dokument ein. Dieses enthält Vorschläge und Forderungen u.a. in folgenden Bereichen:
Die Gewerkschaft Unia ist froh, dass dank des Einsatzes der Belegschaft und der Personalkommission 20 Stellen gerettet werden konnten. Trotzdem bleibt die Tatsache, dass es zu 55 (statt der ursprünglich angekündigten 75) Kündigungen kommt.
Der Unia und der Personalkommission ist es in intensiven Verhandlungen mit der Geschäftsleitung von Lantal gelungen, für die von einer Kündigung betroffenen Personen einen Sozialplan auszuhandeln. Dieser beinhaltet insbesondere:
Die Umsetzung des Sozialplans wird von einer aus Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite paritätisch zusammengesetzten Kommission überwacht.
Es ist zentral, dass das Unternehmen nun eine Strategie vorlegt, wie die Produktionsstandorte Langenthal und Melchnau langfristig gesichert werden können. Dabei kann sich das Management auch auf viele Vorschläge stützen, welche die Belegschaft im Konsultationsverfahren erarbeitet hat. Die Unia wird die Angestellten und die Personalkommission weiterhin eng begleiten und die weitere Entwicklung genau beobachten.