8. März: Internationaler Frauentag – doch von Wertschätzung der Frauen keine Spur. Bürgerliche Parlamentarier:innen betreiben Pandemiepolitik auf Kosten der Frauen: mit den Bestrebungen nach liberalisierten Ladenöffnungszeiten und höherem Frauenrentenalter.
Damit greifen sie die heute schon prekären Arbeits- und Lebensrealitäten der Frauen an. Sie sagen Nein zu 100% Kurzarbeitsentschädigung und treten damit gegen jene, die schon in regulären Zeiten tiefe Löhne haben und schauen müssen, wie sie über die Runden kommen – insbesondere Frauen und Migrant:innen.
Trotz Pandemie sind die Unia-Frauen auch dieses Jahr aktivistisch unterwegs – coronakonform, versteht sich: In Neuenburg wird gemeinsam mit dem Frauenstreikkollektiv ein Gleichstellungsschaufenster eingeweiht, in Luzern für Frauenrechte demonstriert und in der ganzen Schweiz gegen noch mehr Sonntagsarbeit mobilisiert.
Ausserdem sammelt die Unia für die Initiative AHVx13. Denn eine 13. AHV-Rente kommt zwar allen, aber insbesondere Frauen zugute. Darüber hinaus haben die Gewerkschaften eine feministische Online-Kurswoche organisiert.
30 Jahre nach dem ersten Frauenstreik und zwei Jahre nach dem fulminanten Frauenstreik von 2019 wird die Unia auch dieses Jahr am 14. Juni wieder auf der Strasse sein. Denn gerade das letzte Jahr hat klar gemacht, dass ohne Feminismus nichts geht.
Im Januar haben rund 500 Feminist:innen, darunter auch Unia-Vertreterinnen, an einem Online-Treffen einen Frauenstreik und -aktionstag beschlossen.