Für eine Stärkung der AHV: Ja zur 13. AHV-Rente
Vor 75 Jahren wurde die AHV ins Leben gerufen. Sie ist bis heute die wichtigste Sozialversicherung der Schweiz. Allerdings kann sie ihrem Verfassungsauftrag, «den Existenzbedarf angemessen zu decken» immer weniger gerecht werden. Denn die ausbezahlten Renten sind schlicht zu tief.
Fehlender Teuerungsausgleich führt zu Altersarmut
In der Verfassung ist ebenfalls vorgeschrieben, dass die AHV-Renten «mindestens der Preisentwicklung angepasst» werden müssen. In der Realität hinken die Renten der Teuerung hinterher. Diesen Frühling hat das Parlament trotz hoher Inflation einen Teuerungsausgleich auf den Renten verweigert. Für viele Senior:innen verschärft sich die Situation: Explodierende Krankenkassenprämien, steigende Mieten und immer höhere Lebenshaltungskosten stellen für viele ältere Menschen eine akute Bedrohung ihres Lebensstandards dar. Es droht eine massive Zunahme der Altersarmut.
Kundgebung in Bern: Für höhere Renten
Auf Initiative der Interessengruppe Rentner:innen der Unia und mit Unterstützung eines breiten Rentner:innen-Bündnisses aus den SGB-Gewerkschaften haben heute Nachmittag an einer Kundgebung in Bern über 1000 Menschen des AHV-Jubiläums gedacht und dabei an den Verfassungsauftrag erinnert: Die Renten müssen zum Leben reichen. Köbi Hauri, Präsident der Unia-Interessengruppe, erinnerte daran, dass die Bevölkerung es selbst in der Hand hat, für einen Teuerungsausgleich auf den AHV-Renten zu sorgen: «Mit einem JA zur Initiative AHV x13, über die wir nächstes Jahr abstimmen, werden die AHV-Renten um 8,3 Prozent erhöht. Das wäre ein willkommener Beitrag für viele Menschen, um das Loch zu stopfen, das die Teuerung ins Budget reisst.»
Zur Kundgebung aufgerufen hat ein loser Zusammenschluss der ehemaligen Aktiven in den Verbänden des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes, der SGB-Rentner:innen-Kommission und verschieden Rentner:innen-Organisationen.