Es wäre der nächste Kahlschlag bei GE, nachdem die Firma seit 2016 in drei Wellen den Abbau von über 3000 Stellen angekündigt hatte.
Die Ankündigung ist unverständlich und stösst Angestellte und Sozialpartner vor den Kopf. 2018 und 2019 hat GE noch Zusicherungen für die Schweizer Standorte gemacht. Diese wurden erneut nicht eingehalten.
Noch im Juli wurden die Angestellten in Oberentfelden über den bevorstehenden Umzug ihrer Arbeitsplätze nach Birr informiert. Nun werden diese Pläne umgestürzt und die Stellen sollen plötzlich ins Ausland verlagert werden. Die Beschäftigten dürften den Transfer der eigenen Arbeit ins Ausland noch begleiten, bevor sie ihre Stelle dann verlieren würden.
Dieser Plan ist weder sinnvoll noch zukunftsträchtig. Er dient einzig und allein den Finanzplänen des Managements und hat keinen industriellen Wert.
Die Unia fordert gemeinsam mit der Personalvertretung, dass GE komplett auf einen Abbau verzichtet. Denn dieser Plan gefährdet in Zukunft weitere hunderte Arbeitsplätze in der Schweiz.
Statt ständige Beteuerungen abzugeben, auf die dann jeweils der nächste Abbau-Hammer folgt, muss sich das Unternehmen klar zur Produktion in der Schweiz bekennen.
Die Unia fordert zudem vom Bundesrat, dass er jetzt endlich mit der Firma Klartext redet. Es ist nicht akzeptabel, dass GE seine industrielle Substanz in der Schweiz zerschlägt.
Die Landesregierung muss bei GE in den USA und in Frankreich, wo die Entscheide getroffen werden, intervenieren. Vom Kanton Aargau erwarten die Beschäftigten, dass er die Taskforce wiederbelebt, die er beim letzten Kahlschlag von GE eingesetzt hatte.
Die Politik muss entschlossen einschreiten, um die mutwillige Zerstörung von Schweizer Industriearbeitsplätzen zu verhindern.