Lohndumping: Genf zieht die Schrauben an

Aktion gegen Lohndumping in Genf im Jahr 2013. Der Kampf gegen Missbräuche hat sich also gelohnt.
Lohndumping ist schweizweit ein Problem. Nun ergreift der Genfer Gemeinderat als zweiter Kanton hinter Basel-Landschaft griffige Massnahmen, um gegen solche Missbräuche vorzugehen.

So hat die Stadt Genf zusammen mit den Gewerkschaften und den Arbeitgebern kürzlich eine Vereinbarung über die Vergabepraxis bei öffentlichen Aufträgen abgeschlossen. Diese Abmachung geht weit über die Regeln des Bundesgesetz hinaus. Demnach verbietet sie Subunternehmerketten, führt höhere Bussen ein und richtet einen Sozialfonds für den Fall von fehlenden Lohnzahlungen ein.

Was macht der Bund gegen Lohndumping?

Die Unia begrüsst die Fortschritte, die zwischen den Sozialpartnern und Genf vereinbart wurden. Denn Lohndumping ist schon lange ein flächendeckendes Problem. Und die Missbräuche zeigen ausserdem, dass eine  Verschärfung der flankierenden Massnahmen dringend notwendig ist. Jetzt liegt es nur noch beim Bund und den restlichen Kantonen, den Beispielen von Genf und Basel-Landschaft zu folgen.