Gastgewerbe-Angestellte fordern Nationalbank zum Handeln auf

Gastgewerbe-Angestellte fordern Nationalbank zum Handeln auf
Bild: pixelio.de (Anja Mueller)
Die Branchenkonferenz Gastgewerbe der Unia hat in einem offenen Brief das Nationalbank-Direktorium aufgefordert, einen neuen Euro-Mindestkurs einzuführen. Zehntausende Arbeitsplätze könnten davon abhängen.

Hotellerie und Gastgewerbe sind vom überbewerteten Franken besonders betroffen. Ferien in der Schweiz sind für Gäste aus dem Euroraum auf einen Schlag 15% teurer geworden, und die Logiernächte sind bereits rückläufig. Wenn die Nationalbank ihren Fehlentscheid, den Euro-Mindestkurs aufzuheben, nicht korrigiert, sind Tausende Arbeitsplätze in Gefahr.

Beschäftigte zahlen die Zeche

Schon jetzt zahlen die Arbeitnehmenden die Zeche: Einerseits Abbau von Arbeitsplätzen, andererseits eine erhöhte Arbeitsbelastung und Verschlechterung der Arbeitsbedingungen. Die Beschäftigten der Branche sind nicht bereit, diese Zustände hinzunehmen und für den währungspolitischen Fehler der SNB-Direktoren zu bezahlen!

Währungspolitik für Gesamtwirtschaft

Deshalb fordert die Unia-Branchenkonferenz in einem offenen Brief das SNB-Direktorium zum Handeln auf. Die Nationalbank muss ihren gesetzlichen Auftrag wahrnehmen, eine Rezession verhindern und eine Währungspolitik im Interesse der Gesamtwirtschaft betreiben.