Zwei erfolgreiche Protesttage in Genf mit 2500 Bauarbeitern – Protestaktionen gehen in anderen Regionen weiter

Gestern und heute gingen 2500 Bauarbeiter in Genf auf die Strasse, um für ihren Vertrag und die Sicherung der Rente mit 60 zu kämpfen. Nach zwei Protesttagen in Genf gehen die Proteste in anderen Regionen weiter. Die Gewerkschaften erwarten endlich eine Bereitschaft des Baumeisterverbandes, die dringenden Probleme auf dem Bau zu lösen.

An den lautstarken und eindrücklichen Protestaktion haben gestern und heute 2500 Genfer Bauarbeiter ihrer Wut über die Forderungen der Baumeister Ausdruck verliehen (den Hintergrund des Konfliktes sowie die Forderungen der Bauarbeiter finden Sie im untenstehenden Kasten). Mit einer Versammlung gingen heute die Protesttage in Genf vorläufig zu Ende. «Die grosse Beteiligung zeigt, dass die Genfer Bauarbeiter bereit sind, für ihre Rechte und ihre Würde zu kämpfen. Sollte es zu keiner Einigung kommen, haben sie bereits beschlossen, den Kampf wieder aufzunehmen», kommentiert Alessandro Pelizzari, Regioleiter der Unia Genf. «Die Bauarbeiter wehren sich für die Rente mit 60, gegen Lohndumping und überlange Arbeitstage und für eine faire Lohnerhöhung», ergänzt Guido Schluep, Bauverantwortlicher der Gewerkschaft Syna.

Die Proteste der Bauarbeiter werden in den kommenden Wochen in weiteren Kantonen weitergehen. Übernächste Woche werden die Bauarbeiter in mehreren weiteren französischsprachigen Kantonen und im Kanton Bern auf den Strasse gehen. Anfangs November folgen dann die Bauarbeiter des Kantons Waadt sowie der meisten Kantone der Deutschschweiz. Am 9. November findet die nächste Verhandlungsrunde statt. Das Ziel der Gewerkschaften ist, dort endlich eine Lösung zu erzielen.

Gemeinsame Medienmitteilung der Gewerkschaften Unia, Syna und SIT.

  • <link mail>Alessandro Pelizzari, Regioleiter Unia Genf
  • <link mail>Nico Lutz, Sektorleiter Bau, Mitglied der Geschäftsleitung Unia

 

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