In Krisenzeiten wird offensichtlich, welche Dienstleistungen für eine Gesellschaft absolut unentbehrlich sind. Dazu gehören Logistik und Transport. Leider entsprechen die Arbeitsbedingungen in dieser Branche nicht der gesellschaftlichen Bedeutung der Arbeit. Logistiker/innen und Chauffeur/innen arbeiten Tag für Tag, um lebenswichtige Güter verfügbar zu halten.
Hohes Risiko, schlechte Arbeitsbedingungen
Die Arbeitnehmenden sind dabei einem erhöhten Ansteckungsrisiko, Stress, einer hohen physischen Belastung und Überwachung ausgesetzt. Sie leisten Nacht- und Sonntagsarbeit und zurzeit zahlreiche Überstunden unter prekären Arbeitsbedingungen. Auch tiefe Löhne prägen das Bild der Branche.
Verstösse sollen gemeldet werden
Die Unia erhielt in den letzten Wochen hunderte Meldungen aus Schweizer Logistik- und Transportbetrieben wegen mangelhafter Umsetzung der BAG-Schutzmassnahmen. Die Unia lanciert angesichts dieser Situation eine Corona-Checkliste für die Beschäftigten in Logistik und Transport.
Schutz statt immer mehr Druck
In der Corona-Krise stehen die Arbeitnehmenden unter zusätzlichem Druck. Die Unia fordert, dass die Gesundheit der Logistiker/innen und Chauffeur/innen geschützt wird. Für Betriebe, die keine essenziellen Güter ausliefern oder die die Umsetzung der Schutzmassnahmen nicht zweifelsfrei nachweisen können, verlangt die Unia einen technischen Stopp. Zudem fordert die Unia:
Jetzt Solidaritätsaufruf unterschreiben
Die Unia hat bereits vor einigen Wochen einen Solidaritätsaufruf für die Beschäftigten in Pflege, Detailhandel, Reinigung, Logistik und Transport lanciert. Wir fordern gemeinsam gute Arbeitsbedingungen und Löhne, Gesundheitsschutz und Respekt für die Angestellten in diesen essenziellen Branchen.
Unterzeichne jetzt den Aufruf!