Der jährliche Bericht des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) zur PFZ zeigt, dass ausländische Arbeiterinnen und Arbeiter weiterhin einen zentralen Beitrag zur Schweizer Volkswirtschaft leisten. Gleichzeitig zeigen die von der Unia aufgedeckten Lohndumpingfälle: Für einen wirksamen Schutz der Löhne in der Schweiz ist eine Stärkung der Flankierenden Massnahmen dringend nötig.
Verbreiteter Missbrauch
Besonders in Branchen ohne allgemeinverbindliche Mindestlöhne haben die Kontrolleure auch im letzten Jahr zahlreiche Missbrauchsfälle aufgespürt. Im Gartenbau, im Handel und im Gesundheits- und Sozialwesen lag die Anzahl der Arbeitgeber, die keine orts- oder branchenüblichen Löhne bezahlen, jeweils deutlich über 10 Prozent. Auch im Bauhaupt- und Baunebengewerbe wurden zahlreiche Lohndumpingfälle aufgedeckt.
Flankierende Massnahmen müssen verstärkt werden
Um wirksam gegen Lohndumping vorzugehen, müssen die flankierenden Massnahmen verstärkt werden. Es braucht zusätzliche Instrumente, mehr Kontrollen und härtere Sanktionen, um Verstösse zu ahnden.
Um die Arbeitnehmenden besser zu schützen, fordert die Gewerkschaft Unia insbesondere: