Leitung von British American Tobacco lehnt Vorschläge des Personals ab
Trotz der bemerkenswerten Arbeit von 36 BAT-Mitarbeiter:innen, die unterstützt von den Gewerkschaften Unia und Syna alternative Vorschläge ausgearbeitet haben, hat die Geschäftsleitung diese von der Belegschaft in einer Versammlung gutgeheissenen Alternativen nicht berücksichtigt. Der historische Industriestandort Boncourt bleibt somit von der Schliessung nicht verschont.
Entschlossenheit und Widerstand
Während des Konsultationsverfahrens erarbeitete das BAT-Personal alternative Lösungen zur Aufrechterhaltung der industriellen Produktion in Boncourt.
Der Geschäftsleitung wurden mehrere glaubwürdige, dokumentierte und mit Zahlen unterlegte Vorschläge unterbreitet. Die Unia und Syna zeigen sich beeindruckt von der Entschlossenheit und dem Widerstand der Beschäftigten.
Sozialplan deutlich verbessert
Die Personalkommission und die Gewerkschaften haben auch daran gearbeitet, die Folgen der Entlassungen, die im Jahr 2023 stattfinden werden, zu begrenzen. Nach 16 zähen Verhandlungsrunden mit der Geschäftsleitung konnte im Sozialplan ein Maximum an Verbesserungen erreicht werden, die von der BAT-Gruppe gewährt werden müssen.
Das Ergebnis der Verhandlungen wurde heute der Belegschaft auf einer Versammlung vorgestellt und von einer grossen Mehrheit angenommen. Es waren über 200 Beschäftigte anwesend. Am Ende der Versammlung herrschte unter den Arbeitnehmenden Trauer und Enttäuschung.
Wachsame Gewerkschaften
Obwohl der ausgehandelte Sozialplan deutlich verbessert wurde, ist das Ergebnis für die 220 Beschäftigten, die bei der Schliessung der Fabrik ihren Arbeitsplatz verlieren werden, sehr enttäuschend.
Syna und Unia werden die Umsetzung des Sozialplans genau verfolgen und wachsam bleiben, um sicherzustellen, dass die Rechte der Beschäftigten strikt eingehalten werden.