Dank Einsatz der GE-Beschäftigten bleiben rund 140 Stellen erhalten

Der Einsatz der GE-Beschäftigten war wichtig - Protestaktion in Oberentfelden vom OKtober 2020 (Bild: Manu Friederich)

Bei General Electric können dank dem grossen Einsatz der Beschäftigten und der Personalvertretung rund 140 Stellen erhalten werden. Trotzdem bleibt der Zorn über die Geringschätzung des Personals.

Die Ankündigungen von General Electric (GE) im letzten September und Oktober waren schockierend. Bei GE Grid in Oberentfelden sollten von 619 Stellen (temporäre inklusive) 562 verschwinden, bei Gas Power in Baden wollte GE 84 Stellen abbauen. Damit verletzte GE bestehende Zusicherungen und weckte Empörung bei den Beschäftigten, in der Öffentlichkeit und der Politik.

Grosser Einsatz der Beschäftigten

Nun sind in den genannten Bereichen die Konsultationsverfahren abgeschlossen. In deren Verlauf hat sich die Personalvertretung mit Unterstützung der Unia mit viel Engagement und konkreten Vorschlägen für die Erhaltung der Arbeitsplätze eingesetzt. Auch die Belegschaften taten ihren Unmut kund. Mit einer Kundgebung von rund 300 Beschäftigten vor dem Werk in Oberentfelden im Oktober und Versammlungen während der Arbeitszeit forderten sie eine Abkehr von den Kahlschlag-Plänen.

Rund 140 Stellen bleiben

Jetzt ist das Ergebnis der Konsultationsphase bekannt. In Oberentfelden bleiben knapp 120 Stellen erhalten, in Baden können von den 84 bedrohten Stellen rund 20 gerettet werden. Dennoch bleibt eine grosse Ernüchterung, da aus Oberentfelden die gesamte Produktion verschwindet.

Sozialplan

Neben dem Sozialplan, der den Entlassenen zugutekommen wird, laufen Diskussionen über weitere Abfederungsmassnahmen angesichts der extrem schwierigen Situation auf dem Arbeitsmarkt wegen der Pandemie. Die Personalvertretung und die Unia fordern von GE, dass der Konzern die entlassenen Angestellten ausreichend absichert und bei der Jobsuche unterstützt.

Lasst uns in Ruhe arbeiten!

Die Forderung der Beschäftigten an GE ist klar: Lasst uns endlich in Ruhe unsere Arbeit machen! Das Hin und Her der letzten Jahre mit immer neuen Abbaurunden (inzwischen wurden mehrere Tausend Arbeitsplätze zerstört) ist ein andauernder Affront gegenüber den Beschäftigten, die jeden Tag ihre Arbeit leisten.