Streik der Angestellten bei Symetis
Symetis ist eine Tochterfirma des Medizinaltechnik-Konzerns Boston Scientific. Am 20. November gab die Symetis-Direktion ihre Pläne zur Auslagerung der Geschäftstätigkeit von Ecublens nach Irland bekannt. Die Direktion weigert sich jedoch, das gesetzlich geforderte Konsultationsverfahren einzuleiten.
Verstoss gegen gesetzliche Bestimmungen
Über 60 Arbeitnehmer/innen beauftragten an einer Personalversammlung kurz nach Bekanntwerden der Auslagerungspläne die Unia mit der Vertretung ihrer Interessen. Die Direktion anerkennt die Gewerkschaft jedoch nicht als Gesprächspartnerin. Indem sie den Arbeitnehmer/innen das Recht auf eine Vertretung verweigert, verstösst sie klar gegen die gesetzlichen Bestimmungen.
Alles, was das Unternehmen in den letzten drei Wochen tat, widerspricht den Vorschriften dem üblichen Vorgehen in solchen Fällen. Obwohl sie wiederholt darauf hingewiesen wurde, hat sich die Firmenleitung nicht bewegt. Alles, was das Unternehmen in den letzten drei Wochen tat, widerspricht den Vorschriften dem üblichen Vorgehen in solchen Fällen. Obwohl sie wiederholt darauf hingewiesen wurde, hat sich die Firmenleitung nicht bewegt.
Inakzeptable Entlassungen
Da trotz der Massenentlassung kein Konsultationsverfahren eingeleitet wurde, hat das Personal beschlossen, heute in den Streik zu treten. Die Beschäftigten verlangen, dass innert einer angemessenen Frist mit der Gewerkschaftsdelegation Verhandlungen über den Erhalt der Arbeitsplätze geführt werden.
Die Angestellten und die Unia können nicht hinnehmen, dass zwei Jahre nach dem Aufkauf eines stolzen Waadtländer Medizinaltechnikunternehmens durch einen grossen Konzern 125 Arbeitsplätze einfach verschwinden sollen.
Schockierender Entscheid
2017 wurde Symetis von Boston Scientific aufgekauft. Noch im Juni 2018 wurden bedeutende Investitionen und der Ausbau des nahe der EPFL gelegenen Standorts in Ecublens angekündigt.
Es ist komplett unverständlich und schockierend, dass der US-Multi – der in seinem letzten Geschäftsjahr einen Gewinn von einer Milliarde Dollar ausgewiesen hat – alle seine Tätigkeiten und alle Stellen im Waadtland jetzt nach Irland auslagern will.
Updates: